Seit 2017 ist die medizinische Verwendung von Cannabis in Deutschland legal. Das Gesetz zu “Cannabis als Medizin” erlaubt es Ärzten, Cannabis zu verschreiben.
Mit dem Cannabisgesetz ist grundsätzlich auch die Kostenübernahme von medizinischem Cannabis durch Krankenkassen möglich, allerdings unterliegt diese dem Genehmigungsvorbehalt. Selbst wenn die Kostenübernahme nicht genehmigt wird, können Patienten als Selbstzahler medizinisches Cannabis mit einem entsprechenden Rezept beziehen.
Medizinisches Cannabis wird unter anderem bei chronischen Beschwerden eingesetzt, wenn andere Therapieoptionen keine ausreichende Linderung bringen. Die Indikationen sind weiterhin Gegenstand der Forschung, doch das Potenzial von Medizinal-Cannabis ist vielversprechend.
Die Cannabispflanze wird in drei Arten unterteilt: Sativa, Indica und Ruderalis. Reine Formen dieser Arten sind heutzutage jedoch selten; stattdessen dominieren Hybride.
Die angezeigten Bestände können zum Zeitpunkt der Einsichtnahme bereits abweichen. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
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Standort
Die Ludwigs Apotheke, Christiane Fahrmbacher-Lutz e.K.
Ulmer Str. 8, 86154 Augsburg
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Cannabinoide, die hauptsächlichen Wirkstoffe von medizinischem Cannabis, interagieren mit einem komplexen System im menschlichen Körper, dem sogenannten Endocannabinoidsystem. Cannabinoid-Rezeptoren, die auf diese Wirkstoffe reagieren, sind nahezu im gesamten Organismus verteilt. Diese weitreichende Präsenz erklärt das breite Wirkungsspektrum der Therapie.
Das Endocannabinoidsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der körperlichen Homöostase. Es trägt dazu bei, verschiedene wichtige Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten. Zu diesen regulierten Funktionen gehören unter anderem Appetitregulation, Energiestoffwechsel, Schmerzwahrnehmung, Stimmungsmodulation, Gedächtnisfunktion, Temperaturregulation und Immunreaktionen.
Durch die Interaktion mit diesem weitverzweigten System kann eine Cannabistherapie potenziell auf verschiedene physiologische Prozesse einwirken. Dies erklärt, warum medizinisches Cannabis bei einer Vielzahl von Symptomen und Indikationen in Betracht gezogen wird. Die vielseitige Wirkung der Cannabinoide auf das Endocannabinoidsystem ermöglicht es, verschiedene Aspekte des körperlichen Wohlbefindens zu beeinflussen.
Es sollte betont werden, dass die Forschung zur therapeutischen Anwendung von Cannabis noch im Gange ist. Die individuelle Wirksamkeit kann variieren, und die Behandlung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Nein, die medizinische Anwendung von Cannabis unterscheidet sich deutlich vom Freizeitkonsum:
Ärztliche Begleitung: Die Behandlung erfolgt unter sorgfältiger ärztlicher Aufsicht.
Individuelle Anpassung: Die Cannabissorte wird für jeden Patienten individuell ausgewählt. Die Dosierung wird auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.
Vorsichtige Dosierung: Es gilt der Grundsatz, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen. Die Dosis wird bei Bedarf langsam und kontrolliert gesteigert.
Vermeidung von Rauschzuständen: Ein Ziel der medizinischen Anwendung ist es, unerwünschte psychoaktive Wirkungen zu vermeiden.
Fahrtüchtigkeit: Unter ärztlicher Aufsicht und bei korrekter Anwendung ist es Cannabispatienten in der Regel erlaubt, ein Fahrzeug zu führen.
Die medizinische Anwendung von Cannabis kann, wie bei jedem Arzneimittel, Nebenwirkungen hervorrufen. Schwerwiegende Nebenwirkungen einer Cannabinoidtherapie sind jedoch sehr unwahrscheinlich. Eine lebensbedrohliche Überdosierung von Cannabis ist nicht bekannt.
Häufigkeit der Nebenwirkungen: Laut einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird bei der Anwendung von Cannabisblüten als sehr häufige Nebenwirkung (≥10%) nur Müdigkeit genannt.
Häufige Nebenwirkungen: Zu den häufig genannten Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) zählen Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen.
Erwünschte Nebenwirkungen: Es ist wichtig zu beachten, dass einige dieser Nebenwirkungen in bestimmten Therapiesituationen sogar erwünscht sein können. So kann beispielsweise eine Appetitssteigerung in der Begleittherapie einer Krebserkrankung als positiver Effekt gewertet werden.
Individuelle Betreuung: Die ärztliche Begleitung ist wichtig, um mögliche Nebenwirkungen zu überwachen und die Therapie gegebenenfalls anzupassen.
Nein, aus medizinischer Sicht wird sogar dringend davon abgeraten, Cannabis zu rauchen. Es gibt verschiedene, medizinisch empfohlene Einnahmemöglichkeiten.
Verdampfen von Cannabisblüten: Bei der Verwendung von Cannabisblüten wird empfohlen, diese zu verdampfen. Hierfür werden spezielle Geräte, sogenannte Vaporizer, verwendet. Diese erhitzen die Blüten und setzen so die Wirkstoffe frei. Der Vorteil dieser inhalativen Einnahme ist der schnelle Wirkungseintritt.
Andere Darreichungsformen: Medizinisches Cannabis ist auch in Form von Extrakten und Ölen verfügbar. In einigen Fällen gibt es zudem Fertigarzneimittel.
Individuelle Auswahl: Die geeignete Einnahmeform wird in Absprache mit dem behandelnden Arzt ausgewählt, um die bestmögliche Wirksamkeit und Verträglichkeit für den Patienten zu gewährleisten.
Strenge Qualitätsstandards: Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kriterien angebaut und verarbeitet. Der Begriff "medizinisch" bezieht sich darauf, dass die Cannabisblüten unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice) produziert und behandelt werden. Dies gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität und Reinheit des Produkts.
Ärztliche Verschreibung: Medizinisches Cannabis wird von einem Arzt verschrieben. Dies stellt sicher, dass Patienten das für ihre jeweilige Indikation geeignete Cannabisprodukt erhalten. Die ärztliche Betreuung ermöglicht eine individuelle Anpassung der Therapie.
Kontrollierte Abgabe: Die Abgabe erfolgt ausschließlich über Apotheken. Dort wird nochmals sichergestellt, dass die Patienten das verschriebene Produkt erhalten. Zudem können in der Apotheke letzte Fragen, beispielsweise zur Dosierung, geklärt werden.
Sicherheit und Reinheit: Im Gegensatz zu illegal angebautem Cannabis, das Verunreinigungen oder andere unerwünschte Bestandteile enthalten kann, unterliegt medizinisches Cannabis strengen Qualitätskontrollen.
Wie bei anderen Substanzen besteht auch bei Cannabis ein Potenzial für eine Abhängigkeitsentwicklung. Dabei muss zwischen dem medizinischen Gebrauch und dem Freizeitkonsum unterscheiden.
Abhängigkeitsrisiko: Bei Cannabis überwiegen die psychischen und sozialen Symptome einer Abhängigkeit. Eine körperliche Abhängigkeit tritt im Vergleich zu anderen Substanzen seltener auf.
Medizinischer Cannabis-Konsum: Beim ärztlich kontrollierten Einsatz von medizinischem Cannabis ist das Suchtpotential vergleichsweise gering. Die medizinische Anwendung unter fachärztlicher Aufsicht minimiert das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung.
Vergleich zu anderen Medikamenten: Im Vergleich zu anderen Substanzen, die bei ähnlichen Indikationen eingesetzt werden, schneidet Cannabis bezüglich des Abhängigkeitsrisikos oft günstiger ab. Opiate beispielsweise, die häufig in der Schmerztherapie Anwendung finden, weisen ein deutlich höheres und schneller eintretendes Abhängigkeitspotential auf.
Individuelle Faktoren: Die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeitsentwicklung hängt unter anderem ab von Dosierung, Anwendungshäufigkeit, persönlicher Veranlagung und psychosozialen Umständen.
Ärztliche Überwachung: Bei der medizinischen Anwendung von Cannabis ist die regelmäßige ärztliche Kontrolle ein wichtiger Schutzfaktor. Der behandelnde Arzt kann die Therapie überwachen, die Dosierung anpassen und bei Anzeichen einer problematischen Entwicklung frühzeitig intervenieren.
Jede Langzeittherapie mit Medikamenten, einschließlich der Therapie mit medizinischem Cannabis, sollte einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung unterzogen werden.
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